Gehmeditation – eine Meditationsmethode in meinem Angebot. Beim achtsamen wandern im Sommer, beim Schneeschuhwandern und Skitouren im Winter und auch bei der Meditationsgruppe.

Das Gehen ist eine anspruchsvolle Meditationstechnik. Stehen und Gehen sind hochgradig automatisierte Prozesse, die sehr früh erlernt werden und dann weitgehend unbewusst ablaufen. Das meditative Gehen wird daher verlangsamt, um die Komplexität des Vorganges wahrnehmen zu können: die Gewichtsverlagerung, das Aufsetzen der Ferse, das Abrollen über die Fußsohle, die Muskelarbeit in Waden, Oberschenkeln und Gesäß. Sich mittels Meditation die eigenen Haltungs- und Bewegungsmuster bewusst zu machen dient der Einsicht in den eigenen Körperausdruck.

Gehen ist die ursprünglichste und natürlichste Art uns fortzubewegen. Ganz aus eigener Kraft voranzukommen gibt das Gefühl von Eigenständigkeit und Unabhängigkeit. Aufrecht gehend, mit den Füßen den Boden berührend und den Kopf zum Himmel gerichtet, erfahren wir das Ausgerichtet sein zwischen Himmel und Erde. Beim meditativen Gehen gibt es kein bestimmtes Ziel und es wird kein Zweck verfolgt. Es wird dabei auf die Berührung der Füße mit dem Boden geachtet und auf die Bewegung des Körpers.

Gehen einfach gehen, wie wunderbar! Nutzlos, aber unendlich sinnvoll!

Der Weg lehrt uns am besten, ans Ziel zu gelangen. Er bereichert uns während wir ihn zurück legen. Aber die Routine hindert uns am Sehen, denn die Gewohnheiten sind es, die uns von den täglichen Geheimnissen blind machen. Gehe 30 Minuten am Tag halb so schnell wie gewöhnlich, achte auf alle Details, auf die Landschaft und die Menschen.

„Paulo Coelho“

 

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  1. […] ist das Ziel der Übungen. Beim Skitouren fokussieren wir uns aufs Gehen (Gehmeditation) INFO, auf die Bewegungsabläufe, die Körperwahrnehmungen, auf den Atem, die Landschaft, die Geräusche […]

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